Landschaftsarchitekten
PartGmbB
Holzkirchen
Im Zuge des Neu- und Umbaus des Pfarrzentrums St. Josef kommt es zum Abbruch des südlichen Gebäudeteils und eines Garagenanbaus und zur Tieferlegung des bisherigen Innenhofes. Die komplette Neuge-staltung des unmittelbaren Gebäudeumfeldes wird somit notwendig.
Alle Wegeanbindungen und Wegebeziehungen im Umfeld sind neu zu ordnen und anzupassen. Dies betrifft vor allem die Zuwegung zum Pfarrsaal, zu den Pfarrbüros, zum Josefsaal, die Verbindung von und zur Kirche und nicht zuletzt die Zuwegung zum Kindergarten und die Feuer-wehrzufahrt.
Die vielfältigen Ansprüche an die Außenanlagen sollen zu einer unver-wechselbaren und qualitätsvollen Gestaltungseinheit zusammengeführt werden. Zielführend scheint hier eine geeignete Zonierung, die bei Bedarf aufgelöst und die Anlage als Gesamtheit genutzt werden kann.
Zone 1: Übergang
Diese Zone dient der Orientierung und der Zuführung zu den verschie-denen Bereichen des Pfarrzentrums. Durch funktionale und klare Wege-führung wird dieses Ziel erreicht. Eine großflächige Blühwiese kenn-zeichnet diese Zone und bietet ein landschaftliches Erlebnis zwischen Kirche, Parkplatz und Pfarrzentrum. Die Wiese visualisiert den Gedanken der Artenvielfalt und somit der Schöpfung, kann auch für z.B. für Feld-gottesdienste genutzt werden.
Zone 2: Aktivität
In dieser Zone steht ein aktives Miteinander der Nutzer im Vordergrund. Sei es bei Bewegung und Spiel, oder beim Austausch durch Gespräche, Musik, Theater etc. z.B. im Rahmen von kirchlicher Jugendarbeit wie Gruppenstunden, Ministrantentreffen oder zur Firmvorbereitung. Die gewählten Beläge Rasen- und Asphaltflächen begünstigen vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Sitzplätze unter Schattenbäumen und eine Feuerstelle fördern einen intensiven Austausch.
Zone 3: Kontemplation:
Im Gegensatz zur vorgenannten Zone rückt hier die Ruhe und das kleinteilige Miteinander im Vordergrund. Der mit Naturstein belegte Innenhof signalisiert und unterstützt diese Funktion, Schattenbäume, großzügige Pflanzflächen und Sitzmöglichkeiten, auch für mobile Möblierung, bieten in Verbindung mit dem Neubau ein angenehmes „Innenhofambiente“, nicht zuletzt unterstützt durch die neue Höhen-situation, die durch das Absenken des ursprünglichen Geländes ent-standen ist.Gewissermaßen als Zitat wird die elliptische Altargrundfläche aus dem neuen Kirchenraum hier wiederholt und in die Zone der Kontemplation übertragen.