Salzachaue,
Tittmoning

Ausgehend von den standortökologischen und landschaftsästheti-schen Gegebenheiten wurde ein Konzept entwickelt, dass neben der Förderung von Struktur- und Artenvielfalt auch dem Erhalt und der Förderung der heimischen Kulturlandschaft gerecht wird. So können ca. 70 % der Fläche weiterhin landwirtschaftlich, als Extensiv- bzw. Magergrünland genutzt werden.

Die erfolgreiche Entwicklung von artenreichen, mageren Grünland ist in hohem Maß vom Ausgangszustand der Fläche abhängig. Als besondere Herausforderung galt es hier verschiedene Möglichkeiten der Vorbereitung des Bodens umzusetzen, um im weiteren Verlauf die jeweilige Entwicklung nebeneinander beobachten zu können. 

Zunächst wurde die Gesamtfläche über 2 Jahre abgemagert. Vorbe-reitend zur Ansaat wurden dann innerhalb der Acker- und der Grünlandfläche jeweils zwei „Fenster“ angelegt, in denen die oberste Bodenschicht gegen Kies ausgetauscht wurde. Die restliche Acker-fläche wurde umgebrochen. Im Bereich der restlichen Grünlandfläche wurden 3 m breite Streifen umgebrochen. 

Die Ansaat erfolgte durch Mähgutübertragung in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Berchtesgadener Land, welches das Spendersaatgut zur Verfügung stellte.